Ein Blick in's Archiv ...
von Jürgen Lindner
Liebe Leser,
"Ein Blick in's Gesetz " - so sagen uns einfachen Leuten die Juristen - "erleichtere die Rechtsfindung".
In Anbetracht der Lage meinen wir:
"... ein Blick ins Archiv beflügele die Erinnerungen, - gute wie weniger gute ... "
Schauen wir doch einmal nach, was die Margarethe Krupp-Stiftung uns Bewohnern der Margarethenhöhe im Laufe vergangener Jahrzehnte an wichtigen Leitsätzen auf den Lebensweg mitgegeben hat:
Erinnern Sie sich an die Jahre der "Denkmalwerdung" ?
Dies war um 1985 bis 1987, - die Margarethe Krupp-Stiftung, damals geleitet vom verdienten Robert Malone, veröffentlichte - zusammen mit wichtigen und bekannten Leuten, wie der damaligen Stadtspitze die sehr schön gestaltete Broschüre:
"Die Höhe wird zum Denkmal" (Dies ist gleichzeitig die Quellenangabe für einige nachfolgende Zitate).
Es lohnt sich, darin einmal nachzulesen, welche Auffassungen die Geschäftsführung jener Jahre bezüglich der Rechte wie auch der Pflichten ihrer Mieter eindrucksvoll vertreten hat:
Robert Malone schrieb damals in seinem vielbeachteten Geleitwort 'Die Miete muß erträglich sein' den fundamentalen Satz:
"Die aus dem wichtigen Denkmalschutzgesetz abgeleiteten Auflagen dürfen nicht dazu führen, daß Mieten entstehen, die nicht mehr erschwinglich sind. Das wäre ein Verstoß gegen den traditionellen Stiftungsgedanken und gegen die Sozialverträglichkeit." - und weiter:
"Die Geschäftsführung der Margarethe Krupp-Stiftung ist dem Gemeinnützigkeits-Gesetz unterworfen und unterliegt der Kontrolle des Regierungspräsidenten als oberer Stiftungsaufsicht."
Dieses Geleitwort enthält auch weitere, wichtige Grundsätze, die es wert sind, sie heute noch einmal nachzulesen, sie auch zu beherzigen. Darum stellen wir Ihnen hier den Abzug dieser Erklärung zum Herunterladen zur Verfügung:
http://www.lindner-essen.de/mieter/vert ... _1985a.pdf
Sicher sind Sie mit mir der Meinung, daß wir Mieter der Margarethenhöhe allen Grund haben, diesen Worten gerne und dauerhaft unser Vertrauen entgegenzubringen!
Inzwischen sind verschiedentlich neue Herren in die Räumlichkeiten an der Sommerburgstraße 14 bis 16 eingezogen, - mit diesen offenbar auch ein anderer Geist. Die meisten von uns haben dies schon bald zu spüren bekommen ...
Auch zu diesem Thema öffnen wir heute die Tür zum Archiv - zunächst nur einen kleinen Spalt: Viele von uns erinnern sich des schon fast legendären Stichwortes der 'Dachrinnenreinigung': Mit Hilfe dieses neuartigen Instruments hatte man seinerzeit versucht, der Verwaltung neue Geldquellen zu erschließen. Hierzu haben wir einen Artikel aus dem SÜD-Anzeiger für Sie aufgestöbert, dessen Lektüre sich auch wieder einmal lohnt:
http://www.lindner-essen.de/mieter/sanz ... 081031.pdf
- dazu haben wir Ihnen die damalige Erklärung von Herrn Geschäftsführer Möller als Extrakt gesondert bereitgestellt:
http://www.lindner-essen.de/mieter/sanz ... 81031a.pdf
- kommt nur mir solch ein Satz heute vor, als stamme er aus einer anderen Welt ?
Unser Archiv (1) enthält noch zahlreiche weitere solch interessanter Erinnerungen, - Sie sollen also bald wieder von uns hören ...
Damit bin ich für heute
mit besten nachbarschaftlichen Grüßen
Ihr Jürgen Lindner
PS: (1): Mein besonderer Dank gilt dem sorgsamen Archivar!